Der neue Spielplan ist da!
Neue Mitarbeiterin
Wir möchten Ihnen gerne unsere neue Mitarbeiterin vorstellen: Lea Maria Krell verstärkt als Theaterpädagogin seit dem 01.08. unser Team. Wir freuen uns, dass sie unsere Vorstellungen mit einem eigenen Programm begleiten und als Ansprechpartnerin für Schulen, Kindergärten und Kitas mit uns arbeiten wird.
Gemeindefest
Am So. 25.08. sind wir von 11.00 – 17.00 mit einem Theater mini-art-Stand auf dem Gemeindefest Bedburg-Hau rund um das Rathaus vertreten – u.a. mit unserer Postkartenaktion: ‚Herzens-Botschaften. Ihr schreibt, wir verschicken.’ Kommt uns dort gerne besuchen!
Premiere: Text&Jazz
Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen
Eine theatrale Lesung mit Tierfabeln von Toon Tellegen über das Gefühl der Wut – witzig, poetisch und hintergründig. Musikalisch interpretiert durch die ‚Jazzkapelle’.
Wütend sein – ein allzu menschliches, aber höchst unbeliebtes Gefühl. Was, wenn man niemals wütend wird, aber es gerne mal wäre, was wenn man andauernd wütend ist, aber es selber nicht merkt? Mit einem Augenzwinkern schreibt Tellegen seine berührenden Geschichten aus der Perspektive von Tieren, meint damit aber immer uns Menschen – und die eine oder der andere wird sich sicher ab und zu wiedererkennen…
(Aus dem Buch: Toon Tellegen, Is er dan niemand boos? Singel Uitgeverijen, Amsterdam)
- Mit Crischa Ohler und Sjef van der Linden und der ‚Jazzkapelle’ mit Antje Witzler, Frank Schoppmann, Heribert Reul, Markus Maas
- Für Familien – ab 6 Jahren
- So 22.09. 16.00
Gastfreunde im Theater mini-art – in Kooperation mit ArToll Kunstlabor e.V.
Warum wir Trost brauchen. Auf den Spuren eines menschlichen Bedürfnisses.
Moderierte Gast-Lesung mit Prof. Jean-Pierre Wils
Im Rahmen des interdisziplinären ‚Trostprojektes’, das vom ArToll Kunstlabor e.V. durchgeführt wird, liest Jean-Pierre Wils aus seinem Buch „Warum wir Trost brauchen”, Hirzel Verlag, Stuttgart 2023.
Die Moderation übernimmt Carla Gottwein.
- Mi 25.09. 19.30
- Eintritt: € 6,00
Vorstellungen in der Fassung für Vorschulgruppen und Grundschulklassen mit vor- und anschließendem theaterpädagogischem Angebot:
Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen
Tierfabeln von Toon Tellegen über das Gefühl der Wut – witzig, poetisch und hintergründig
Mit einem Augenzwinkern schreibt Tellegen seine berührenden Geschichten aus der Perspektive von Tieren, meint damit aber immer uns Menschen – und die eine oder der andere wird sich sicher ab und zu wiedererkennen…
- Mit Crischa Ohler und Sjef van der Linden
- Ab 5 Jahren
- Mo 30.09. 10.00
WutProbe – Theaterpädagogische Begleitung
Unsere theatrale Lesung „Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen” kommt mit einem besonderen Extra: Buchen Sie jetzt für Ihre Klasse oder Gruppe eine kostenlose praktische Vorbereitung à 45 Minuten dazu! Unsere Theaterpädagogin besucht Sie in Ihrer Einrichtung und steigert die Vorfreude der Kinder auf den Theaterbesuch mit einem passenden Mini-Workshop. Gemeinsam nähern wir uns spielerisch dem Thema und erleben eine kleine WutProbe.
Individuelle Terminvereinbarung gerne direkt über krell@mini-art.de
Vorausschau Oktober 2024
Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen
Tierfabeln von Toon Tellegen über das Gefühl der Wut
Mit Crischa Ohler und Sjef van der Linden
Ab 5 Jahren
Di 01.10., Mi 02.10. jeweils 10.00
03.10. 16.00
Ännes letzte Reise
Ein Theaterstück zum Thema Euthanasie im Nationalsozialismus – eine dokumentarische Fiktion über ein lange verschwiegenes – auch regionales Thema.
Mit Crischa Ohler und Sjef van der Linden
Regie Rinus Knobel
Ab 14 Jahren
Mi 30.10., Do 31.10. jeweils 10.00
Theaterprojekt an der Weiltalschule
Auch in diesem Jahr führten wir ein Theaterprojekt mit der Weiltalschule in Weilmünster durch, initiiert von unserem Kooperationspartner „Weilburg erinnert“ e.V.
Nachfolgend ein Presseartikel:
Theaterprojekt an der Weiltalschule
Von Angelina Borrello
„Es ist doch unglaublich was dort passiert ist!“, mit diesen Worten begann die Vorstellung des Theaterprojektes der Klasse G 9a der Weiltalschule im Blumenhof Weilmünster.
Seit nunmehr drei Jahren arbeiten die Weiltalschule Weilmünster, der Verein Weilburg erinnert e.V. und die Theatergruppe mini-art sehr engagiert zusammen, um die NS-Vergangenheit der Kliniken in Weilmünster und Hadamar aufzuarbeiten und diese den Schülerinnen und Schülern, sowie einem interessierten Publikum näherzubringen.
Die Projektpräsentation wurde nun im schönen Ambiente des Theaters Blumenhof von Ekkehard Voigt in Weilmünster vorgestellt. Das Thema: Protokolle einer Auseinandersetzung mit regionaler Geschichte 3 – die Tötungsanstalten in Weilmünster und Hadamar zwischen 1933 und 1945. Crischa Ohler und Sjef van der Linden vom Theater mini-art e.V. leiteten die Klasse eine Woche lang professionell an. Das Resultat war ein ergreifendes Theaterstück mit Texten, die die jungen Leute in Eigenarbeit erstellt und in berührender Weise auf die Bühne brachten.
Der Vorsitzenden des Vereins „Weilburg erinnert“ Markus Huth, begrüßte die Ehrengäste Dorothea Hausleithner (Urenkelin des damaligen Direktors der Klinik Dr. Ernst Schneider), Dekan Johannes Jochemczyk, Martin Engelhardt (Vitos Weil-Lahn), Schulleiterin Anette Schmittel, Klassenlehrer und das zahlreich erschienene Publikum. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung „Zukunft bilden“ und der Post Code Lotterie.
„Dieses ergreifende und tiefgehende Projekt löst eine besondere Beziehung der Jugendlichen untereinander aus und die Zusammenarbeit mit dem Verein „Weilburg erinnert sowie dem Theater mini-art gestaltet sich immer sehr unkompliziert“, so Annette Schmittel, „Innerhalb einer Woche schaffen es alle Beteiligten sich in Opfer und Täter „einzuleben“ und die erarbeiteten Gedanken und Empfindungen darzustellen.“
Die Fragen „Wie war das alles nur möglich?“ und „Wie ging es den Menschen dabei?“ wurden in Szenen und Bildern eindrucksvoll gezeigt. Wenn zum Beispiel die Nachbarinnen sich darüber wundern, dass einige Personen plötzlich verschwinden und später bekannt wird, sie seien plötzlich an einer „Lungenentzündung“ verstorben, sie aber dazu schweigen aus Angst um ihr eigenes Leben, sind das bedrückende Momente, die man sich sehr gut vorstellen kann.
Fiktive Tagebucheinträge von Opfern aber auch Tätern werden vorgelesen. Ärzte unterhalten sich und bringen das Thema der „Freigabe zur Vernichtung“ zur Sprache. Den Druck, unter dem auch die Mittäter standen, wurde ebenso eindringlich geschildert, einige der Ärzte und Pfleger ertrugen dies nur schwer oder betäubten ihre Gefühle im Alkohol.
Kinder fragten nach dem Verbleib der Menschen in den grauen Bussen, die regelmäßig vollbesetzt fortfuhren und leer zurückkamen. Briefe, Tagebucheinträge und Gespräche fügten sich zu einem Bild der damaligen Zeit und berührten alle Anwesenden. Selbst den Jugendlichen merkte man die Ergriffenheit beim Vortragen an. Immer wieder wurde auch Bezug genommen zur heutigen Zeit, in der es zu ähnlichen Situationen kommen kann. Durch Wegschauen, Schweigen, Machtmissbrauch und Ausgrenzung.
Einige Stimmen am Ende der Veranstaltung waren: „Wir hatten das Thema noch gar nicht im Unterricht, bevor wir das Projekt starteten“ meinte eine Schülerin. „Auch zuhause kommt es selten zu Gesprächen über die NS-Zeit“ „Schön, dass es ein solches Projekt gibt und die Möglichkeit die Geschichte vor unserer Haustür aufzuarbeiten“. Auch die Urenkelin des Täters Dr. Schneider war sehr berührt und froh dieses dunkle Kapitel ihrer ganz persönlichen Geschichte ans Licht geholt zu haben. Sie war, wie alle Anwesenden sehr ergriffen vom Theaterprojekt, das auch noch im Festsaal in Hadamar aufgeführt wurde.
Stellungnahme
Wir veröffentlichen im Folgenden eine Stellungnahme der Gedenkstätte Lüneburg zum Anschlag in Mönchengladbach.
Behindertenfeindlichkeit stoppen!
In der vergangenen Woche wurde ein mutmaßlich rechtsextremer Anschlag auf Einrichtungen der Lebenshilfe in Mönchengladbach verübt. In ein Wohnheim für Menschen mit Behinderungen wurde ein Ziegelstein mit der Aufschrift »Euthanasie ist die Lösung« geworfen. Bereits wenige Tage zuvor wurde deren Geschäftsstelle Ziel eines ähnlichen Anschlags.
Gegen Angriffe auf Menschen mit Behinderungen erheben wir unsere Stimme. Eine solche Entwicklung muss stoppen! … bitte weiterlesen: