Vorstellungen im Theater mini-art
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Vorstellungen im Theater mini-art
Januar
Vorstellungen im Theater mini-art …
Da wir im Dezember 2023 einige Vorstellungen unserer Weihnachtsgeschichte „Ox und Esel” aus Krankheitsgründen absagen mussten, gibt es auf besonderen Wunsch unseres Publikums und der Grundschulen Ersatztermine:
Ox & Esel
(zum unwiderruflich letzten Mal)
- Von Norbert Ebel
- Mit Sjef van der Linden und Peter Eckartz
- Regie: Rinus Knobel
- Ab 6 Jahren für alle Altersstufen
- Sa 13.01. 18.00
- Mi 17.01. 10.00
- Do 18.01. 10.00
Anlässlich des Holocaust-Gedenktages spielen wir:
Ännes letzte Reise
Ein Theaterstück zum Thema Euthanasie im Nationalsozialismus eine dokumentarische Fiktion über ein lange verschwiegenes – auch regionales Thema
- Von Ohler, van der Linden, Knobel
- Mit Crischa Ohler und Sjef van der Linden
- Regie: Rinus Knobel
- Ab 14 Jahren
Änne wird als junge Frau zur Zeit des NS-Regimes in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Mit einem Theaterstück, das sich sowohl auf biografisches und dokumentarisches Material stützt als auch auf unsere Vision vom Innenleben der handelnden Personen – Opfer und Täter – folgen wir ihrem erschütternden Schicksal bis zum Abtransport in eine Vernichtungsanstalt. Eine erschreckend aktuelle Parabel zur Frage der Abwertung anderer, der Ablehnung von allem, was nicht in die Norm und nicht ins eigene Weltbild passt.
Ausgangspunkt ist der dokumentierte Fall der jungen Patientin Anna Lehnkering, die zusammen mit zunächst 500 weiteren Patient*innen – als eine der ersten von deutschlandweit insgesamt 300.000 – am 6.3.1940 aus der Klinik in Bedburg-Hau nach Grafeneck abtransportiert und dort am 7.3. ermordet wurde. Mit einer Methode, die als ‚Versuchsanordnung’ für die Vergasungen in den Konzentrationslagern genutzt wurde.
Wir sind davon überzeugt, dass Tendenzen der Gegenwart ohne die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit nicht wirklich zu begreifen sind.
„Erinnern und Gedenken dienen auch uns selbst, der Entwicklung unserer Persönlichkeit und der demokratischen Gestaltung unserer Gegenwart.” (Karin Weimann)
Do 25.01. 10.00- Fr 26.01. 11.00
- Sa 27.01. 19.00 Vorstellung anlässlich des Holocaust-Gedenktages
- Mo 29.01 10.00
Nach allen Vorstellungen bieten wir ein Publikums-Gespräch an.
Februar
Vorstellungen im Theater mini-art …
Die ganze Zeit
Nach dem Buch „De hele tijd” von Toon Tellegen
Eine philosophisch-musikalische Erzählung über die Zeit, alle Zeit, die Ewigkeit
- Mit Crischa Ohler und Sjef van der Linden
- Regie: Rinus Knobel
- Ab 7 Jahren
- Do 22.02. 10.00
- Fr 23.02. 10.00
- So 25.02. 16.00
Wie so oft schreibt Toon Tellegen seine berührenden Geschichten aus der Perspektive von Tieren, meint dabei aber mit einem Augenzwinkern uns Menschen. In diesem Fall versuchen Igel und Ameise den Geheimnissen der Zeit auf die Spur zu kommen. Weiß die Ameise wie so oft alles besser und bleibt der Igel mal wieder einsam und ratlos zurück? Was eigentlich ist Zeit? Woher kommt sie – und wohin geht sie? Wird die Zeit auch müde? Ist das der Grund, warum sie manchmal zu kriechen scheint? Ist meine Zeit anders als deine Zeit? Und gab es mal eine Zeit ohne Zeit? Dem Igel ist das alles ein Rätsel. Plötzlich, mitten in der Nacht, wacht er erschrocken auf und sieht vor seinem Haus ‚die ganze Zeit’ stehen… die kichernden Sekunden, die nimmersatten Minuten, die traurigen Stunden, die summenden Tage, die riesigen Jahre, die schüchterne Weile…
Das ist seine Chance, seine Fragen zu stellen – und dabei erfährt er etwas Kostbares über sich selbst. Eine Theater- und Musikvorstellung, bei der die ZEIT die Hauptrolle spielt, in der Musik und Text Bilder entstehen lassen, die zu weiteren Verwunderungen, Geheimnissen und rätselhaften Antworten führen. Philosophie in einer Nussschale.
- Do 22.02. 10.00
- Fr 23.02. 10.00
- So 25.02. 16.00
März
Vorstellungen im Theater mini-art …
Soweit der Erdkreis reicht?
Eine theatrale Performance zu Fragen des Kolonialismus und zum ehemaligen Klever Statthalter Graf Johann Moritz
- Text: Rinus Knobel
- Übersetzung: Ohler, van der Linden
- Mit Crischa Ohler und Sjef van der Linden
- Regie: Rinus Knobel
- Ab 14 Jahren
Eine Künstlerin in ihrem Atelier und eine merkwürdige Figur aus der Vergangenheit treffen aufeinander. In einer Mischform aus Performance und Theater lassen wir den Grafen Johann Moritz von Nassau-Siegen, den ‚Lieblingsprinzen’ der Klever, lebendig werden und konfrontieren ihn mit Fragen der Gegenwart.
Johann Moritz war Gouverneur in Brasilien von 1635 – 1643 und Statthalter von Kleve ab 1647 bis zu seinem Tod 1674 in Bedburg-Hau. Gerne ließ er sich mit seinem Wahlspruch verewigen: ‘quo patet orbis – soweit der Erdkreis reicht’. Im Mittelpunkt unserer Vorstellung stehen seine kulturellen Errungenschaften für Kleve – und seine Verwicklungen in den Sklavenhandel in der brasilianischen Kolonie.
Dieser Teil der Geschichte von Johann Moritz wurde bisher nur sehr zögerlich anerkannt. Ganz anders als in den Niederlanden, wo diese Aufarbeitung wesentlich offener und kritischer betrieben wird.
Wie aber können wir Johann Moritz aus der damaligen Zeit heraus begreifen. Inwieweit ist er ein Repräsentant der damaligen Denkweise, die die Kunst und die Schönheit feierte – und die brutale Ausbeutung, Unterdrückung und Ermordung von Zigtausenden von Sklaven als ‚normal’ ansah. Und das alles unter dem Deckmantel des Humanismus.
Aber wie weit geht unser Humanismus heute? Inwieweit wurde damals der Boden geschaffen für die Flüchtlingsströme und -dramen von heute?
Welche Bedeutung können wir seinem Wahlspruch heute geben: ‚soweit der Erdkreis reicht’?
- Fr 15.03. 10.00
- Sa 16.03. 19.00
- Mo 18.03. 10.00
- Di 19.03. 10.00
April
Vorstellungen im Theater mini-art …
Der Kleine Prinz
Nach dem Roman von Antoine de Saint-Exupéry
- Für die Bühne bearbeitet von Knobel und van der Linden
- Spiel: Sjef van der Linden
- Regie: Rinus Knobel
- Ab 8 Jahren
„Mit dem Herzen sehen”, die Fabel des französischen Autors und Piloten Antoine de Saint-Exupéry um die Themen Freundschaft, Menschlichkeit und Liebe erschien vor 80 Jahren und wurde zu einem Klassiker der Weltliteratur. Sie erzählt von einem Piloten, der mit seinem Flugzeug in der Wüste notlanden muss und dort, in diesem großen Nichts etwas erlebt, das sein Leben grundlegend verändert: Er begegnet dem Kleinen Prinzen, der plötzlich neben ihm auftaucht mit der Bitte: „Zeichne mir ein Schaf!”
Millionen von Kindern und Erwachsenen haben die Geschichte um einen jungen Botschafter von einem fremden Stern regelrecht verschlungen. Es muss also einen universellen, in allen Kulturkreisen der Welt verstandenen Zauber um diese in 545 Sprachen übersetzte Geschichte geben, die Generationen von Menschen immer wieder neu fasziniert und in ihren Bann zieht. Theater Mini-Art wagt sich in einer eigenen Herangehensweise an dieses vielschichtige Werk.
Sjef van der Linden übernimmt die Rolle des Flieger-Autors Antoine de Saint-Exupéry und führt uns zu den acht besonderen Tagen, die er mit dem Kleinen Prinzen verbringt.
- Do 18.04. 10.00
- Fr 19.04. 10.00
- So 21.04. 16.00
Mini-art unterwegs
Juni
Vorstellung im Rahmen der Landpartie 2024
Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen
Tierfabeln von Toon Tellegen über das ganz normale Gefühl der Wut – witzig, poetisch und hintergründig
Theatrale Lesung an einem historischen Ort, im ‚Hotel Goldener Löwe’.
- Sa 15.06. 15.00
Hotel Goldener Löwe
Amsterdamerstr 13, Kevelaer
Projekte
Fortlaufende Langzeit-Theaterprojekte im ersten Halbjahr 2024:
- Theaterprojekt mit forensischen Patientinnen und Patienten in Kooperation mit der Forensik und der Dramatherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau
- Kooperationsprojekt mit dem Museum Schloss Moyland
Februar
Workshop
Einführung in die Haptonomie
Workshop mit Sjef van der Linden
‘Haptonomie’ – als die ‘Lehre von den Gefühlen’ (Frans Veldman) – ist in den Niederlanden ein seit vielen Jahren fest etablierter Ansatz der Selbstreflexion und Therapie und ist Grundlage in vielen Bereichen der sozialen, therapeutischen und künstlerischen Arbeit.
Die Haptonomie fördert Bewusstwerdung und Integration der Gefühle. Sie stärkt unsere Fähigkeit, uns mit uns selbst und unserem tiefsten Inneren zu verbinden und in lebendiger Verbindung mit der Welt um uns herum zu stehen und damit zu wachsen. Anfänger und Fortgeschrittene sind willkommen.
Anmeldung über das Theaterbüro
- 17.02. und 02.03. jeweils 11.00 –16.00
(Kursgebühr € 90, Ermäßigung auf Anfrage)
Mai
Projekt
Präsentationen des Theaterprojektes
Mit forensischen Patientinnen und Patienten in Kooperation mit der Forensik und der Dramatherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau.
- 14.05. im Theater mini-art
Juni
Projekte
Abschied und Neuanfang
2 Theaterprojekte zum Abschied von der Grundschule mit den Klassen 4a und 4b der St. Antonius Grundschule Bedburg-Hau.
- 10.-14.06. und 17.-21.06.
Präsentationen am 14. und 21.06 im Theater mini-art
Juli
Projekt
Auseinandersetzung mit regionaler Geschichte III
Die Tötungsanstalten in Weilmünster und Hadamar zwischen 1933 und 1945
Ein Theaterprojekt mit der Weiltalschule Weilmünster.
- Regie: Crischa Ohler und Sjef van der Linden.
Eine Fortsetzung der Kooperation mit dem Verein ‚Weilburg erinnert‘ e.V.
- 27.06. – 06.07. Weilmünster
Präsentationen am 06.07. in Weilmünster und am 09.07. in Hadamar
Nähere Informationen über ‚Weilburg erinnert‘:
info@weilburg-erinnert.de
www.weilburg-erinnert.de